Von der Dunkelheit ins Licht. Nach Wochen der Passions- und Fastenzeit, der inneren Einkehr wirkt das Osterlicht wie ein Versprechen auf Leben. Die Osterkerze am Osterfeuer entzündet, entfaltete ihr sanftes Licht. Eins nach dem anderen entzündeten die Menschen ihre Kerzen daran, bis ein warmes, sanftes Licht die Dunkelheit des frühen Ostermorgens vertrieb. Zwölf Liturginnen und Liturgen zogen mit der Gemeinde in die dunkle Kirche und brachten das Osterlicht mit. Als der Osterruf „Der Herr ist auferstanden. Halleluja!“ erklang, die Glocken läuteten und die Gemeinde mit der Orgel das „Christ ist erstanden“ erklingen ließ, breitete sich ein Gefühl von tiefer Freude aus. In dieser Nacht wurde nicht nur die Auferstehung Jesu gefeiert, sondern auch das Leben, die Gemeinschaft und die Hoffnung auf neues Licht in dunklen Zeiten. Der Duft der Kerzen, die alten Lieder und das gemeinsame Gebet verbanden die Menschen über alle Unterschiede hinweg. Ein Moment, in dem das Göttliche spürbar nahe war. Frohe und gesegnete Ostern!